Inhalt des Dokuments
SS 2009 - Moabit - Ein Stadtteil im Wandel?
Nr. der LV | 0637 L 551 |
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Fach lt. StuPO | Studiengang Architektur
Bachelor Modul 5.1.2, ECTS: 3 Studiengang Soziologie (Dipl.) H7/H9 Studiengang Architektur (Dipl.) - WPF |
Umfang (SWS/LP nach ECTS) | 2/3 |
Zeit | Mo 14 - 16 Uhr Beginn:
20.04.2009 |
Raum | A
052 |
Turnus |
wöchentlich |
Leitung | Stefanie
Schulz |
Mitwirkende |
Jasmin Heumann |
Prüfrecht |
Prof. Dr. Harald Bodenschatz |
max. Teilnehmerzahl | 30 |
Leistungsanforderung | Referat, schriftl.
Ausarbeitung |
Anmeldung |
nach Einsendung von
Motivationsschreiben |
Inhalt der Lehrveranstaltung:
Die
Ankündigung dieses Seminares erfolgt unter Vorbehalt der Erteilung
eines Lehrauftrages.
Moabit liegt ja nicht irgendwo in
Berlin, Moabit liegt in der Mitte von Berlin. Angrenzend an das
Regierungsviertel, jedoch nicht nur getrennt durch die Wasserwege.
Moabit war ein traditioneller Industriestandort und ist noch immer ein
dicht bebautes Wohngebiet. Moabit ist ganz von Wasserstraßen umgeben.
Daher stammt auch die Bezeichnung „Insel Moabit“ : Die Spree, der
Charlottenburger Verbindungskanal, der Berlin-Spandauer
Schiff-fahrtskanal, sowie West-, Nord- und Humboldthafen umschließen
Moabit. 21 Brücken verbinden die Insel Moabit mit dem übrigen
Berlin.1716 entstand zwischen der heutigen Strom- und Werftstraße die
erste Kolonie mit 24 Par-zellen. Diese waren an Hugenotten,
französische, religiös verfolgte Flüchtlinge, vergeben worden, die
Wohnhäuser und Maulbeerbaumplantagen zur Seidenraupenzucht
errichteten. In der ersten Hälfte des 19. Jh. noch ländlich
geprägt, war Moabit Ausflugs- und Vergnügungsort, vor allem für die
ärmeren Bevölkerungsschichten Berlins.
Im Zuge der
Industrialisierung entwickelte sich Moabit zum Industriestandort. 1847
errichtete August Borsig, der „Lokomotivkönig“, ein neues
Eisenwerk. Es folgten AEG, Siemens, Ludwig Loewe, deren moderne
Bauwerke der Industriearchitektur auch heute noch im Stadtbild zu
sehen sind. Der Industriestandort hat sich erheblich reduziert. Auf
den Arealen der aufgegeben Industrie-standorte wurden um die
Jahrhundertwende Wohnquartiere errichtet. Heute gehört Moabit nach
dem Sozialatlas zu den sozialen Brennpunkten in Berlin. Die
Turmstraße, „Hauptstraße“ des Bezirkes aber seit etlichen Jahren
zur Billigmeile verkommen, soll zu einem „Aktiven Stadtteilzentrum
Moabit“ reaktiviert werden. Ein erstes Kon-zept dafür liegt von der
BSM (Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung
mbH) vor.
Bemerkungen:
Im
Seminar werden die Siedlungs- und Industriegeschichte des Stadtteils
im Zusammenhang zur Stadtgeschichte Berlins behandelt. Vorliegende
Konzepte zur Reaktivierung der Turmstraße werden analysiert,
diskutiert bewertet. Bei Interesse für dieses Seminar senden Sie
uns bitte ein Motivationsschreiben spätestens bis zum 14. April 2009
(Eingangsdatum) zu (per Post: Fachgebiet Architektursoziologie, TU
Berlin, FR 2-5, Franklinstraße 28-29, 10587 Berlin; oder per email -
ohne attachment (!): motivationsschreiben@gmx.de [1]). Wer nur einen
"Passivschein" erwerben will, sollte das bitte unbedingt
angeben! Nach Eingang der Motivationsschreiben treffen wir eine
Auswahl, die durch Aushang im Architekturgebäude bekannt gegeben
wird.
Aus dem Motivationsschrieben muss neben der Angabe des
Kurse, für den sich beworben wird, sowie Name und Matrikelnummer des
Bewerbers, der Studiengang hervorgehen und ggf. ob der/die BewerberIn
ErasmusstudentIn ist. Bei Bewerbung auf mehrere Kurse muß pro Kurs
ein seperates Motivationsschreiben eingereicht
werden.
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